Biopiraterie

Biopiraterie

Buch: Grüne Beute
Grüne Beute: Biopiraterie und Widerstand. Das Buch zur Kampagne aus dem Trotzdem Verlag

Home » Information » Newsletter Archiv » 

 

*******************
BUKO Kampagne gegen Biopiraterie, Newsletter Nr. 1,

November 2003
********************


Inhalt:
_____________________________________________________

1. Kaperbrief Nr. 3 erscheint am 28.11. als Beilage zur taz
2. Kampagnenseminar 19.-21.12 in Essen
3. Biowatch-AG gegründet
4. 5000 Unterschriften gegen Cupuacu-Patentierung am EPA übergeben
5. 10 (An)Gebote zum Erntedank
6. Brief an Frau Künast
7. Seminar für WeltladenmitarbeiterInnen Ende März
_____________________________________________________


*************************
1. Kaperbrief Nr. 3 erscheint am 28.11. als Beilage zur taz
*************************

Am heutigen Freitag erscheint die dritte Ausgabe der
Kampagnenzeitung Kaperbrief als Beilage zur taz. Schwerpunkte sind  die Berichterstattung zu den Kampagnenschwerpunkten Cupuacu und Nachbau sowie der Umgang mit Biopiraterie durch soziale Bewegungen im globalen Süden (Beispiele aus Mexico, Brasilien, Indien., Sri Lanka, El Salvador). Hier ist er zum Download hinterlegt. Der Kaperbrief kann auch in größerer Stückzahl bestellt werden unter info@biopiraterie.de , per fax 040/399 006 29 oder per Post BUKO Kampagne gegen Biopiraterie, c/o BUKO Agrar Koordination, Nernstweg 32-34, 22765 HH.


*************************
2. Kampagnenseminar 19. - 21.12 in Essen
*************************

Am Wochenende vor Weihnachten findet das nächste Kampagnen- seminar in Essen statt - wir würden uns über viele neue Leute freuen. Themenschwerpunkte sind:


..a.. Die unterschiedliche Auslegung der Biodiversitätskonvention
(CBD) und die Position der Kampagne
..b.. Schutzsysteme indigenen Wissens
..c.. Kapitalismus und Biopiraterie
..d.. AG-Arbeitsphasen

*************************
3. Biowatch-AG gegründet
*************************

Auf dem letzten Kampagnenseminar hat sich innerhalb der Kampagne eine AG Biowatch gegründet. Ihre Aufgabe beschreibt sie so: "Zu bekannten Biopiraterie-Fällen sollen detaillierte Datenblätter erstellt werden. Da die meisten bekannt gewordenen Fälle im Zusammenhang mit US- Forschungsaktivitäten stehen, soll ergänzend und v.a. durch Recherchen ein Überblick über die Situation in Deutschland gewonnen werden. Der Schwerpunkt wird auf traditionelle Heilpflanzen liegen. Dabei sollen die forschungspolitischen Zusammenhänge beleuchtet werden: Finanzierung, internationale Vernetzung, Wechselwirkung von Universitäten und Industrie. Sondiert werden soll, in wieweit die Problematik von Biopiraterie in deutschen Forschungskreisen bekannt ist und in wieweit rechtliche Standards (PIC, ABS) berücksichtigt werden. Anhand der gewonnen Erkenntnisse werden weitere Aktivitäten geplant."

 


*************************
4. 5000 Unterschriften gegen Cupuacu-Patentierung am EPA übergeben
*************************

5.000 Unterschriften auf Postkarten und Listen mit der Einwendung gegen eine Patenterteilung auf Teile der Cupuacufrucht konnten wir am 27.10. in München dem Pressesprecher des Europäischen Patentamtes überreichen. Vorher hatten wir die Karten auf langen Girlanden aufgezogen und damit vor dem Gebäude gegen die Erteilung des Patentes auf Cupuaçuverarbeitung protestiert. Wir werden weiterhin am Cupuaçu-Fall dranbleiben. Gemeinsam mit unseren KooperationspartnerInnen, dem Regenwaldinstitut in Freiburg und Amazonlink in Brasilien, verfolgen wir das Verfahren beim  Patentamt. Außerdem wollen wir im kommenden Jahr die Streichung des Markennamens "Cupuaçu" beim Europäischen Markenamt beantragen. Das Markenrecht erlaubt eine solche Eintragung eigentlich nicht, aber wie so oft gilt auch hier: wo kein Kläger, da kein Richter. Also wird ein "Kläger" auftreten müssen.
Ein längerer Bericht findet sich im Kaperbrief Nr. 3.

*************************
5. 10 (An)Gebote zum Erntedank
*************************

Zum Erntedankfest am 5. Oktober veröffentlichte die Kampagne zusammen mit der Interessengemeinschaft gegen die Nachbaugebühren und Nachbaugesetze (IGN) der Arbeitsgemeinschaft bäuerliche Landwirtschaft (ABL), der Aktion 3. Welt Saar, Bioland, Neuland sowie dem BUND Niedersachsen ein Thesenpapier zur Rolle der Landwirtschaft sowie im speziellen zu der Problematik der Nachbaugesetze. Diese Thesen wurden v.a. in kirchlichen Kreisen verbreitet und stießen auf eine große Resonanz. Sehr schell waren die 1000 Plakate vergriffen.

*************************
6. Brief an Frau Künast
*************************

Parallel zu der obigen Plakataktion schickten wir Bundesverbraucherministerin Künast unsere gesammelten E-Protest- Cards gegen die Nachbaugebühren und Nachbaugesetze. In dem Brief forderten wir sie auf, auf europäischer Ebene eine Neuverhandlung der Saatgutrichtlinie zu initiieren und auch in Deutschland dafür zu sorgen, dass BäuerInnen nicht weiter ausgeforscht werden und dass  traditionelle Bauernrechte weiterhin gültig bleiben. Eine Antwort von Frau Künast steht noch aus. Der Brief ist auf der homepage dokumentiert.

*************************
7. Seminar für WeltladenmitarbeiterInnen Ende März
*************************

Am letzten Märzwochenende wollen wir speziell für Weltladen- MitarbeiterInnen ein Seminar zu Biopiraterie und Fairem Handel anbieten. Durch die Aktionen rund um Cupuacu sind erste Kontakte geknüpft und einige Läden zu Cupuacu-Verkäufern geworden. Wir wollen durch die Diskussion an konkreten Beispielen des Fairen Handels (Basmati-, Jasminreis, Neembaum u.a.) die Problematik der Biopiraterie diskutieren sowie konkrete Aktionsmöglichkeiten vor Ort erarbeiten. Ein von uns entwickeltes Plan- bzw. Rollenspiel, welches in der Bildunsgarbeit vor Ort eingesetzt werden kann, wird ausprobiert werden. Termin schon mal vormerken!

***************************

Dieser Newsletter der BUKO Kampagne gegen Biopiraterie erscheint nach Möglichkeit alle 6-8 Wochen, das nächste Mal im Janur 2004. Bei weiteren Fragen wendet euch bitte an: BUKO Kampagne gegen Biopiraterie, c/o BUKO Agrar Koordination, Nernstweg 32-34, 22765 Hamburg, www.biopiraterie.de, Tel.: 040/39 25 26, info@biopiraterie.de Spendenkonto: BUKO VzF e.V., Evangel. Darlehnsg. Kiel, Kontonr. 234389, BLZ 210 602 37, Stichwort Biopiraterie

 

***************************

termine Lust auf eine Veranstaltung zum Thema Biopiraterie?


17. April 2011 Via Campesina Aktionstag: Aktionen in Brüssel   [mehr...]

 


14.-16. Januar 2011, Seminar: Kämpfe um Saatgut in Niedkaufungen bei Kassel   [mehr...]

 



aktuelles
01.05.2010
Internet-Rundschau Nr. 1/2010 vom 1. Mai   [mehr...]

 

13.04.2009
Internet-Rundschau Nr. 3, April 2009   [mehr...]

 

19.03.2009
Internet-Rundschau Nr.2, März 2009   [mehr...]

 

17.10.2008
Demonstration gegen Patente auf Leben   [mehr...]

 

20.06.2008
Die Zerstörung geht weiter   [mehr...]

 

01.05.2008
Kaperbrief spezial zur COP9 in spanisch, englisch und deutsch erschienen   [mehr...]

 

04.04.2008
Kaperbrief 10 erschienen   [mehr...]

 

26.02.2008
Tagungsdokumentation der 3. Europäischen Saatgut-Tagung erschienen   [mehr...]

 

22.02.2008
Reader zu "Herrschende Naturverhältnisse" erschienen   [mehr...]