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BUKO Kampagne gegen Biopiraterie
Newsletter Nr. 8, August 2005
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Übersicht:
Cupuacufall gewonnen - Name "Cupuacu" und Herstellung von Cupulate gehören nicht Asahi!
Kampagnensemiar 19.-21.8.05 bei Hungen (Mittelhessen) im alten Bahnhof Trais-Horloff
attac-Sommerakademie Göttingen 9.-14.8.2005 mit verschiedenen Biopiraterie-Workshops
Rückblick: Stand beim Evangelischen Kirchentag in Hannover
Neues zu Nachbaugebühren
Rin in die Kartoffeln, raus aus den Kartoffeln: weitere Runde im Streit um Linda
Neuerscheinung "Grüne Beute - Biopiraterie und Widerstand"
Cupuacufall gewonnen! +++ Cupuacufall gewonnen! +++ Cupuacufall gewonnen! +++ Cupuacufall gewonnen! +++ Cupuacufall gewonnen! +++
Seit Monaten war die Markeneintragung für Cupuacu durch Asahi Foods im Europ. Markenamt Alicante in der Löschungsphase war. Außerdem hatte das Europäischen Patentamt EPA (München) Asahi aufgefordert, neue Unterlagen zu den fragwürdigen Punkten seines Patentantrages auf die Verarbeitung von Cupuacu-Bohnen zu Cupulate nachzureihen. Jetzt sind beide Verfahren offiziell abgeschlossen: Asahi wurde vom EPA informiert, dass der Antrag hinfällig ist und die Markeneintragung beim Markenamt ist gelöscht. Das ist ein Erfolg auch der BUKO-Kampagne gegen Biopiraterie und vieler tausend UnterstützerInnen, die zusammen mit der brasilianischen NGO Amazonlink und dem Regenwaldladen Freiburg beim EPA ein Einwendung gegen die Patenterteilung eingelegt und die Löschung der Markeneintragung in Alicante gefordert hatte. Die Presse-Erklärung der Kampagne dazu siehe
hier (pdf 132 kb)
Kampagnensemiar 19.-21.8.05 +++ Kampagnensemiar 19.-21.8.05 +++ Kampagnensemiar 19.-21.8.05 +++ Kampagnensemiar
Herzliche Einladung dazu an alle, die daran interessiert sind, in die Kampagnen-Arbeit einzusteigen!
Programm:
Freitag, 19.8.05
14-17 Uhr Vorprogramm, falls gewünscht : Einführung in die Arbeit der Kampagne und das Thema Biopiraterie, Rückblick Kampagnenarbeit 2004/05.
19-21 Uhr spannender Input zu neuen möglichen Themen der Kampagne, z.B. Terminator-Technologie
Samstag 20.8.05 Planung der weiteren Strategie der Kampagne
9-13 Uhr Einführung Welche Eisen sind im Feuer? Persönliche Vorlieben, Bewertungen und Kapazitäten
15-17 Uhr Strategie 2005/2006
20-21.30 Strategie Teil II
Sonntag, 21.8.
9-12 Weitere Planungen: Buch, Finanzen, Website Mittagessen und dann Abreise
Ort: der alte Bahnhof ist jetzt ein Haus des NABU Horlofftal, wir haben da einen Aufenthalts- und Essraum und Unterkunftsmöglichkeit, wenn es schlimm regnet - ansonsten wollen wir das Wochenende auf dem Gelände zelten.
Mitbringen: Zelt, Isomatte/Luftmatraze und Schlafsack
Kosten: entsprechend low-cost, wohl ungefähr die Essenskosten
Anreise: am besten mit der Bahn, von Gießen (Richtung Gelnhausen) sind es bis T-H ca. 30 min - Verbindungen siehe bahn.de
Anmeldungen bitte an info@biopiraterie.de , dort auch weitere Informationen
attac-Sommerakademie Göttingen 9.-14.8.2005 +++ attac-Sommerakademie Göttingen 9.-14.8.2005 +++
attac-Sommerakademie
Zwei Workshops veranstaltet die Kampagne dort:
Von Piraten und Patentämtern:
Akteure und Methoden der Biopiraterie (Details)
Datum: Do, 11.8., 14:00 - 15:30 Uhr
Ort: Otto-Hahn-Gymnasium Raum: A 11
Kaperbriefe für das 21. Jahrhundert: TRIPS, CBD und alternative Regulierungsansätze zum Umgang mit biologischer Vielfalt (Details)
Datum: Fr, 12.8., 16:00 - 17:30 Uhr
Ort: Otto-Hahn-Gymnasium Raum: D 05
und bei einem längeren wird es auch im Biopiraterie gehen: Internationale Agrarmärkte: Die WTO im Dienst der Konzerne
Datum: Mi., 10.8. und Do, 11.8. 9:00 - 12:00 Uhr
Ort: Otto-Hahn-Gymnasium Raum: D 32 (12)
Rückblick: Stand beim Ev. Kirchentag +++ Stand beim Ev. Kirchentag +++ Stand beim Ev. Kirchentag +++
Ende Mai war die BUKO-Kampagne gegen Biopiraterie mit einem großen Stand in der Themenhalle "Werte - Wirtschaft - Weltgemeinschaft" auf dem Kirchentag in Hannover vertreten. Auf einer Insel der Biologischen Vielfalt konnten sich BesucherInnen über Biopiraterie informieren. Viele Transparente und zwei Riesenpuppen machten schon von weitem auf den Stand aufmerksam. In den drei Bereichen Biologische Vielfalt, Biopiraterie und Widerstand hatten BesucherInnen die Möglichkeit, anhand der vieri Pflanzen Mais, Kartoffel, Neem und Cupuaçu zu erfahren, was Biopiraterie ist, wer dahinter steckt und was sich dagegen tun lässt. Außerdem stellten verschiedene Gruppen, die zu den Themen Biodiversität und Landwirtschaft aktiv sind, ihre Arbeit vor. Schätzungsweise zwischen 2000 und 3000 Menschen allen Alters haben den Stand während des Kirchentags besichtigt, Protestbriefe unterzeichnet, sich informiert, den aktuellen Kaperbrief mitgenommen......
Fotos vom Stand sind anzuschauen unter
Die Ausstellungstexte gibt es als pdf-Dateien zum Download unter
Neues zu Nachbaugebühren +++ Neues zu Nachbaugebühren +++ Neues zu Nachbaugebühren +++ Neues zu Nachbaugebühren +++
Die bundesweite Landwirte-Interessengemeinschaft gegen die Nachbaugesetze und Nachbaugebühren beim Saatgut (IGN) hat im seit 1999 geführten Saatgutnachbau - Streit erneut einen wichtigen rechtlichen Erfolg vor dem Bundesgerichtshof in Karlsruhe erzielt. Der Bundesgerichtshof (BGH) hat die Entscheidung des OLG Zweibrücken aufgehoben, welches Aufbereiter im Rahmen der Nachbaubestimmungen zur pauschalen Auskunft verpflichtete. Mehr dazu siehe die PE der IGN auf Der Züchter Europlant hat drei Bauern (Pflanzgutvermehrer) vor dem
Schiedsgericht der Landwirtschaftskammer Hannover verklagt, die auf
ihren Feldern Linda wachsen ließen - und in dieser Instant Recht
bekommen: die Bauern dürfen diese Kartoffeln nicht verkaufen. Nach der
Ernte im September sollen sie in verplombten Containern gelagert
werden. Und dann?
Die Entscheidung über die Klage von Europlant
gegen das Bundessortenamt wegen dessen Verlängerung der (von Europlant)
zurückgezogenen Sortenzulassung für Linda steht übrigens noch aus. Zum
weiterlesen: Im Herbst erscheint das Buch: "Grüne Beute - Biopiraterie und
Widerstand", geschrieben von vielen Leuten aus der Kampagne im
Trotzdem-Verlag. Jetzt schon vormerken!
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Dieser Newsletter der BUKO Kampagne gegen Biopiraterie
erscheint nach Möglichkeit alle 6-8 Wochen, das nächste Mal im Oktober
2005. Bei weiteren Fragen wendet euch bitte an:
BUKO Kampagne
gegen Biopiraterie, c/o BUKO Agrar Koordination, Nernstweg 32-34, 22765
Hamburg, Tel.: 040/39 25 26, www.biopiraterie.de, info@biopiraterie.de
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