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… die politischen, sozialen und ökonomischen Komponenten der Biodiversität darstellen und dahinter stehende Interessen öffentlich machen.
Mit dem Begriff "Biopiraterie" bezeichnen wir grundsätzlich die Aneignung genetischer Ressourcen von Pflanzen und Tieren und des Wissens um ihre Verwendung. Biopiraterie geschieht meist durch transnationale Saatgut-, Pharma- und Kosmetikkonzerne des "Nordens" (OECD-Staaten) im Verbund mit Forschungseinrichtungen und lokalen Helfern in den Zentren biologischer Vielfalt des "Südens". Biopiraterie bleibt Biopiraterie, auch wenn eine kleine Entschädigung gezahlt werden sollte.
Die BUKO-Kampagne gegen Biopiraterie kritisiert die vorherrschende Art und Weise, in der über biologische Vielfalt nur als Naturschutzthema geredet wird. Dadurch wird verschleiert, dass es multinationalen Konzernen in Zusammenarbeit mit staatlichen Forschungsinstituten um die Aneignung biologischer Vielfalt geht. Die Ablehnung von Biopiraterie steht im Zusammenhang mit einer radikalen Kritik des bestehenden Nord-Süd-Verhältnisses und des globalen Kapitalismus', seiner Herrschaftsformen und Machtstrukturen.
Die Kampagne will Widerstand gegen Biopiraterie aufbauen und gesellschaftliche Alternativen diskutieren und unterstützen.
Die Mitglieder der Kampagne kommen aus unterschiedlichen Orten und verschiedenen Lebenszusammenhängen. Während sich einige von uns schon länger in Studium oder Beruf mit den Themen beschäftigen sind andere Neueinsteiger. Wir verfolgen politische und wissenschaftliche Diskussionen und suchen nach gemeinsamen Positionen.
Mit dem Kaperbrief soll eine breite Öffentlichkeit erreicht werden. Unsere Homepage informiert aktuell und weitergehend. Über Vorträge und Workshops bieten wir darüber hinaus auch Diskussionsmöglichkeiten an. Außerdem soll Material für Initiativen sowie Jugend- und Erwachsenenbildung entstehen.
Als BUKO-Kampagne verorten wir uns im Spektrum internationalistischer Gruppen. Wir halten Kontakt zu ihnen sowie zu internationalen Netzwerken und nehmen an deren Konferenzen und Treffen teil.
Wir unterstützen Aktionen gegen Bioprospektion und Patente und können uns vorstellen, in Zukunft eigene durchzuführen.
Sehr wichtig ist uns die Solidarität mit Kämpfen von KleinbäuerInnen und indigenen Völkern in den Ländern des Südens, indem wir diese bekannt machen und unterstützen. In diesem Sinne begreifen wir unsere Kampagne als Teil weltweiter Kämpfe für Gerechtigkeit.
Eine Übersicht über die Finanzierung der Kampagne findet ihr hier ...
Die Selbstdarstellung der Kampagne findet sich hier als pdf.
Neue MitstreiterInnen und gute Ideen sind höchst willkommen!
Meldet euch per email unter: info@biopiraterie.de oder bei unserer Kontaktadresse.